Mein Jahresrückblick 2023: Vollgepackt mit Kreativität trotz Umzug

  • Beitrag zuletzt geändert am:20. Dezember 2023
  • Beitrags-Kategorie:Persönliches
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Vielleicht sollte ich lieber schreiben, gerade wegen des Umzuges war viel Kreativität gefordert.

Es war eine spannende Zeit. Immer wieder bin ich durch die Räume gegangen und habe mir überlegt, wie was gelöst werden könnte. Ich bin auf meine Ideen stolz und erfreue mich jeden Tag an den Ergebnissen.

Gleichzeitig haben mir die Projekte für die Wohnung gezeigt, dass Entspannen beim Basteln wirklich geht. Es waren also nicht nur nützliche Projekte, sondern sie brachten auch noch einen Ausgleich. Mehr geht nun wirklich nicht. 

So schön wie die Erfahrungen auch waren, es ist Zeit für „Normalität“ und Einleben in die neue Umgebung.

Das waren meine Ziele für 2023 – und was daraus geworden ist

  • Produkt-Ideen umsetzten, wieder mit Instagram-Postings zu starten, Pinterest dazuzunehmen, weitere Blogartikel schreiben, mit Brandmalerei starten waren meine Ziele. Sie sind jedoch alle links liegen geblieben. Irgendwie hatte mein Leben in diesem Jahr andere Ziele für mich. Als ich dies wahrnahm, habe ich erst gehadert, aber in der Zwischenzeit konnte ich es für mich annehmen.

Mein Jahresrückblick 2023

Papier und Schere als Ausweg aus dem Stress?

Ja ja ja!!! Ich kann dir dies einfach so sagen, aber würdest du das einfach so hinnehmen oder hättest du weiter Fragezeichen? Was also tun? Eine ganze Weile habe ich immer wieder darauf rum gedacht. Da lief mir Anfang des Jahres die Idee über den Weg, ein Quiz zu erstellen. Dafür habe ich 10 Fragen entwickelt und nach deren Beantwortung bekommst du per Mail die Antwort, ob kreatives Entspannen etwas für dich ist und eine Kostprobe dazu. Mach gerne das Quiz und lass mich deine Meinung dazu wissen.

Bildschirmfoto von der Quiz-Startseite
Bildschirmfoto von der Quiz-Startseite

Inspiration in Möbelhäusern suchen

Anfang des Jahres hieß es endlich, dass es einen Fertigstellungstermin für unsere neue Wohnung gibt, mit einer ersten Idee für den Mietbeginn. Dass sich dann doch noch alles verzögerte, ist eine andere Geschichte. Jedenfalls war es an der Zeit, uns um Möbel zu kümmern. 

Uns war klar, dass wir nur einige Möbel mitnehmen können und einige neue benötigen werden. Also zogen wir jedes Wochenende durch diverse Möbelhäuser. Für mich war das wunderbar. Formen, Farben, Materialien – jedes Mal war es ein kleines Paradies für mich. Selbst wenn man keine neuen Möbel oder Deko benötigt, lohnt es sich sehr in Möbelhäusern herumzustöbern, denn sie enthalten ganz viel Inspiration. Wie kann was kombiniert werden? Was gefällt mir und was nicht? Eine Vielzahl an Mustern kannst du entdecken. Am Ende hatten wir hunderte Fotos mit vielen Ideen auf unseren Smartphones.

Die neue Wohnung brachte einige Herausforderungen und einige Überraschungen mit sich. Daraus galt es nun das Maximale herauszuholen. Das Endergebnis sollte nicht nur für uns schön sein, sondern auch praktisch und unendliche Geldreserven hatten wir auch nicht.

So kam es, dass ein Schrank umlackiert wurde und jetzt wunderbar ins neue Raumkonzept passt. Aus einem Kleiderschrank wurde ein Mehrzweckschrank und dieser wurde teilweise neu lackiert und teilweise mit Papierschnipseln aus einem Buch beklebt. Der Schuhschrank wurde gekürzt und die Garderobe selbst gebaut. Damit die Pflanzen auf dem Boden mit Fußbodenheizung nicht zu warme Wurzeln bekommen, habe ich Blumenuntersetzer gebastelt. Die Holzreste meiner neuen Schreibtischplatte haben Verwendungen erhalten. Meine Schreibtisch-Utensilos fand ich zwar immer noch praktisch, aber sie passten optische so gar nicht. Also habe ich sie umgestaltet. Ich habe mir einen Nachttisch aus Resten gebaut und eine große Schatulle aus alten Büchern. So als Aufzählung klingt das jetzt ganz schön viel. 😉

Das alles verteilte sich auf vier Monate. Jedes einzelne Projekt hat Spaß gemacht und mich für einen Moment aus dem Alltagsstress herausgeholt. Ich habe zwar für die Fertigstellung der Wohnung gearbeitet, aber gleichzeitig konnte ich herunterkommen und kreativ sein. 

Damit es an dieser Stelle nicht zu viel wird, habe ich einen Blogartikel über diese Projekte geschrieben. Hier kannst du dich inspirieren lassen.

Buchschatulle in Rostoptik aus fünf übereinander geklebten Büchern, welche mit schwarzen Möbelrollen versehen wurden. Auf der Schatulle findet eine Holzlaterne Platz.
Buchschatulle in Rostoptik

Pouring

Es gibt kreative Techniken, die ganz lange auf meiner Liste mit Dingen, die ich unbedingt einmal ausprobieren möchte, stehen. Dazu gehörte bisher auch Pouring. Es ist farbenfroh und sah immer sehr spielerisch aus. Jedoch wusste ich nie, was ich dann mit den fertigen Leinwänden machen könnte. Mir war klar, dass ich diese nicht an die Wand hängen werde. Daran hat sich bis jetzt auch nichts geändert. Ich habe halt keine Leinwände, sondern Bücher und eine Spanplatte verwendet. 

Mit vier Büchern habe ich geübt. Am Ende habe ich sie übereinander aufgestapelt, verklebt und Rollen unter geschraubt. So entstand ein Blumenuntersetzer. Das schönste der vier Bücher liegt jetzt oben auf. 

Danach ging es gleich an eine größere Spanplatte, welche als Abdeckung für mein Sideboard dienen sollte. Das Üben war zwar gut und hat auch erste Erkenntnisse gebraucht, aber was ich da tat, wusste ich immer noch nicht. So war das Ergebnis am Ende Zufall. Ich liebe es jedoch. Noch besser als die gesamte Platte gefallen mir jedoch einzelne Ausschnitte. Hier ist einer davon:

Pouring Details in erdigen und sonnigen Farben
Pouring Details

Eigene Stempel schnitzen

Auf der Liste mit den Dingen, die ich unbedingt einmal ausprobieren möchte, stand schon ganz lange eigene Stempel schnitzen. Yeah, dieses Jahr war es nun so weit. Ich habe bei der lieben Ali von 3 Dotted Penguins einen Online-Einsteigerkurs zum Stempelschnitzen gemacht.

Der war wirklich richtig toll! Ich habe alles über die Werkzeuge und Materialien erfahren und auch über Fallstricke/Fehler beim Schnitzen. Schon während des Kurses hatte ich meine ersten Stempel fertig. Alis Schritt-für-Schritt-Anleitungen waren leicht verständlich und ich konnte sie gleich umsetzen. 

Das Motiv ist am Anfang total egal. Wenn es dann so weit ist und der erste Druck gemacht ist – da war eine riesengroße Freude in mir. Leider war das alles vor dem Umzug. Bisher habe ich noch keine weiteren Stempel geschnitzt, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich weiß ja jetzt, wie es geht. 😉

meine ersten selbst geschnitzten Stempel
meine ersten selbst geschnitzten Stempel

Glasmalerei

Bei der Glasmalerei bin ich hingegen dran geblieben. So wie schon im letzten Jahr standen meine Mutter und ich auch dieses Jahr wieder im Atelier von Sabine Eckardt in Wusterhusen. Letztes Jahr haben wir Motive auf die Glasscheiben gemalt. Jetzt haben wir uns an die Fließtechnik gewagt. 

Auf den ersten Blick mag die Fließtechnik viel einfacher wirken, aber sie ist herausfordernder. Die Fließtechnik ist unberechenbar und daher muss man akzeptieren, dass das Endergebnis am Ende ganz anders sein wird als „geplant“. Eigentlich ist die Voraussetzung, dass man bereit ist, nicht zu planen. 

Beim Bemalen der Glasscheiben hatten wir einige Erfahrungen mit dem Verhalten der Farbe gesammelt. Dies ist wichtig, um eine ungefähre Ahnung zu bekommen, wie sich die Farben beim Fließen verhalten könnten. Also so ein klein wenig lässt sich das Ergebnis dann doch beeinflussen. 😉

Mein erster Versuch hat nicht wirklich geklappt. Ich war zu vorsichtig und dadurch sind die Farben nicht geflossen – wichtige Erkenntnis. Der zweite Versuch war dann viel besser, obwohl das Ergebnis so gar nicht dem entsprach, was ich als Idee hatte. Da ich jedoch darauf eingestellt war, hat es mich nicht weiter gestört. Ganz im Gegenteil – ich bin total begeistert vom Ergebnis, da die Farben so schön geflossen sind. 

Daraufhin packte mich der Experimentiergeist und ich wollte Malen und Fließen auf eine Glasscheibe zusammenbringen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, aber es ist definitiv ausbaubar.

Irgendwie hätte ich total Lust noch weiter zu machen, nur weiß ich nicht, wo ich weitere Werke noch unterbringen soll. Vielleicht fällt mir doch noch was ein.

mein zweiter Versuch eines Bildes mit Verlauf in der Glasmalerei
mein zweiter Versuch eines Bildes mit Verlauf in der Glasmalerei

Kreativtag in Berlin: Glasanhänger, Silberschmuck, Holzkugelschreiber, Holzkürbis

Nachdem die neue Wohnung fast fertig war, stand der Kreativtag in der Berlin vor der Tür.

Auch dieses Jahr war der Freitag wieder der Tag meiner Wahl. Als dich die Halle betrat, war ich überwältigt, denn schon am Eingang bemerkte ich, dass dieses Jahr noch so viel mehr Stände dort sind, als im vergangenen Jahr. Ich hatte mir zu Hause eine kleine Liste angefertigt, welche Stände ich unbedingt aufsuchen möchte. Diese nahm ich auch als ersten in Angriff, schlenderte im Anschluss jedoch auch noch durch die Halle, um die anderen Stände zu entdecken.

Natürlich durfte meine Teilnahme an Workshops nicht fehlen. Als Erstes bin ich bei Maike von Beadmaker’s Bench hängen geblieben und habe Glashänger hergestellt. Dies geschah mit einer herkömmlichen Mikrowelle und einem HotPot und Glaskrümeln. Glas in die Form füllen, diese in den HotPot stellen und diesen dann in die Mikrowelle. Es war sehr spannend, zu beobachten, wie das Glas geschmolzen ist.

Weiter ging es mit einem Holzkugelschreiber, welchen ich auf einer Minidrehmaschine von Unimat gedrechselt habe. Beim Zuschauen sah es so einfach aus, war es dann aber nicht. Mit etwas Übung wurde es jedoch immer besser. Ich hatte mich für Walnussholz entschieden. Als Anbauwand ist es nichts für mich, aber den Kugelschreiber macht es edel, finde ich. Mir ist es auch geglückt, dass er am Ende gut in der Hand liegt. Momentan ist er mein absoluter Lieblingskugelschreiber. 

Der nächste Werkstoff war Feinsilber Clay am Stand von ZoroArtDesign. Auf ganz einfache Weise habe ich einen Anhänger hergestellt. Für mich war die Einfachheit sehr überraschend. Kurz durchkneten, auf gewünschte Dicke ausrollen und ein Muster prägen. Dann wurde der Anhänger gebrannt und im Anschluss habe ich ihn noch poliert. Schon war das Schmuckstück fertig.

Auf meinem Weg nach draußen bin ich an einem Stand hängen geblieben, an dem Basteln aus und mit Holz angeboten wurde. Dort habe ich noch fix einen kleinen Holzkürbis mit Abschnitten von Zweigen gefüllt.

Etwas Material durfte auch mit. Einmal Farbe, mit der ich Eisen vortäuschen kann. Diese habe ich schon erfolgreich für meine Schreibitsch-Utensilos eingesetzt. Zwei Formen, um das Gießen mit Raysin auszuprobieren, durften ebenfalls mit. Ich werde mir ein Paar Schuhe häkeln und auch Häkeln mit Perlen steht demnächst auf dem Programm.

Glasanhänger, Silberschmuck, Holzkugelschreiber und Holzkürbis
Glasanhänger, Silberschmuck, Holzkugelschreiber und Holzkürbis

Adventkalender

Durch die Schatulle aus großen Büchern hatte ich viele ausgeschnittene Buchseiten auf der einen Seite und auf der anderen Seite hatte ich den Wunsch, zwei besondere Adventskalender herzustellen. 

So habe ich mir 96 Seiten herausgesucht und jeweils zwei davon zusammengenäht. Die Öffnung einmal um gefalzt, gelocht, ein Geschenkband durchgezogen und schon waren 2 x 24 Tüten fertig. Für die Nummern habe ich Kreise ausgestanzt und diese bestempelt. 

Nun mussten sie nur noch entsprechend befüllt werden. Am Ende kamen sie in eine große Papiertüte, damit sie zu den Beschenkten transportiert werden konnten.

drei Beutel aus dem Adventkalender
drei Beutel aus dem Adventkalender

Mein Jahr 2023 in Zahlen

  • 1 einsames Reel auf Instagram – dabei schlummert noch einiges auf der Festplatte 🙁
  • 474 Ansichten, 21 Herzen, 8 Kommentare und 2 gespeicherte Inhalte hatte dieses eine Reel
  • 443 monatliche Aufrufe auf Pinterest ohne, dass ich aktiv bin
  • 15 alte ausrangierte Bücher für Upcycling genutzt
  • 3.461 Schritte durchschnittlich am Tag trotz der vielen Arbeiten in der neuen Wohnung
  • 1,5 – 6,7 km/h ist mein gemessenes Gehtempo

Was war 2023 sonst noch los?

Übersicht der Kerzen, welche wir im November gegessen haben
Nach langer Zeit habe ich wieder Kerzen gegossen.
Notizbücher aus alten Büchern
Diese Notizbücher entstanden aus alten Büchern.
Wandpolster über dem Bett sorgen für mehr Gemütlichkeit.
Wandpolster über dem Bett sorgen für mehr Gemütlichkeit.
Ein Ausflug in die nähren Umgebung führte uns in die Biosphäre Potsdam. Klein, aber fein und durchaus empfehlenswert.
Ein Ausflug in die nähren Umgebung führte uns in die Biosphäre Potsdam. Klein, aber fein und durchaus empfehlenswert.
Auch dieses Jahr war ich wieder beim Fischerfest in Greifswald. Das gehört einfach zum Sommer dazu.
Auch dieses Jahr war ich wieder beim Fischerfest in Greifswald. Das gehört einfach zum Sommer dazu.

Was wartet 2024 auf mich?

Da ich die gefassten Ziele für dieses Jahr nicht erreicht habe, lasse ich sie für das nächste Jahr stehen, denn gültig sind sie immer noch.

  • Einige meiner Produkt-Ideen umsetzten, um dir noch mehr bieten zu können.
  • Wieder mit Instagram-Postings starten und Pinterest dazu nehmen.
  • Ich werde weitere Blogartikel schreiben und es nicht bei diesem hier belassen.
  • Brandmalerei: Ich habe vor, endlich damit zu starten.
  • Mein Motto für 2023 lautet: Mehr Kreativität verbreiten.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Yvonne

    Hallo Dana,
    wie krass kreativ du bist! Ich bewundere das sehr, denn dieses Gen fehlt mir so völlig. Bei uns ist meine Schwester die Kreative.
    Die Notizbücher aus alten Büchern gefallen mir gut. Das könnte man auch gut aus en alten Schneiderbüchern meiner Jugendzeit machen, denke ich.
    Ich wünsche dir einen guten Rutsch in ein kreatives Jahr 2024!
    LG
    Yvonne

    1. Dana Schulz

      Danke liebe Yvonne,
      für die Notizbücher kannst du jedes Buch mit Hardcover verwenden. Hab jetzt einige zu Weihnachten verschenk. Es ist nicht nur nachhaltig, weil ich alte Bücher verwendet habe, sondern auch, weil die Seiten innen immer wieder ausgetauscht werden können. Die Beschenkten hat’s gefreut.:)
      Meiner Meinung nach, kann jeder kreativ sein. Es gibt Menschen, denen es leichter fällt und andere tun sich schwerer. Kreativität lässt sich jedoch genauso trainieren wie ein Muskel. Nur macht mir kreativ sein mehr Spaß als Muskeltraining.
      Komm auch du gut in das neue Jahr!
      Liebe Grüße
      Dana

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